Mein Lerntagebuch Teil 4: Twin Transition in meiner pädagogischen Praxis umsetzen

Ich bin heute sehr früh aufgestanden, um das vierte Lernmodul der EPALE-Akademie zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Erwachsenenbildung zu bearbeiten. Im Fokus stand heute die Entwicklung konkreter Ideen für die eigene Praxis.

Mein Vorgehen

Ich habe ein von Nele Hirsch bereitgestelltes Minitool genutzt, um Ideen zu meinem eigenen Themengebiet (Kritischer KI-Kompetenzaufbau im Bildungswesen) zu sammeln. Unterstützt wurde ich dabei durch einen integrierten Ideenbooster, der mir gezielte und sehr kreative Denkimpulse gab, wie z.B.

  • Welche Farbe hat dein Lieblings-T-Shirt? Was hat das mit deiner Idee zu tun?
  • Wie ist das Wetter heute? Wie passt deine Idee zum aktuellen Wetter?

Jedes Mal dachte ich zunächst: Was für ein Quatsch! Und dann hat es mich doch irgendwie auf eine neue Idee gebracht.

Ein eingebauter Timer half mir dabei, fokussiert zu bleiben und nicht gleich in die Bewertung zu gehen. Ich konnte erstmal frei brainstormen, ohne gleich an Umsetzbarkeit zu denken. Anschließend habe ich drei Ideen ausgewählt und mit Hilfe einer KI verdichtet.

Dazu nutzte ich einen Prompt von Nele, der mir half, konkrete Umsetzungsschritte zu entwickeln. So entstand als Ergebnis der Titel und Einführungstext für eine Fortbildung, die ich im nächsten Schuljahr anbieten möchte:

„KI verstehen, Zukunft gestalten – Bildung zwischen Tool und Transformation“

Ich bin gespannt, ob und wie ich diese Idee in die Praxis bringe. Die Verbindung von KI und den 17 SDGs hat sich bei mir festgesetzt. Für zukünftige Fortbildungen nehme ich mir vor, genau diese Perspektive stärker in den Fokus zu rücken.

Reflexion des Minitools

Ich war zunächst skeptisch, ob mich die Fragen des Ideenboosters wirklich weiterbringen würden. Aber tatsächlich: Sie haben mir geholfen, den Blick zu weiten und über den Tellerrand hinauszudenken. Das Tool bot mir kreativen Freiraum und eine klare Struktur. Für mich war diese Kombination sehr wirksam und es hat einfach Spaß gemacht, sich immer wieder durch eine ungewöhnliche Frage inspirieren zu lassen.

Weiterentwicklung mit Unterstützung einer KI

Dann wurde es nochmal sehr spannend: Mit Hilfe der Anleitung von Nele habe ich gelernt, ein eigenes Minitool für Lernende zu entwickeln und ich habe zusätzlich eine KI-Funktion integriert, sodass nun auch die KI im Wechsel Ideen beisteuern kann. Hier kannst du es ausprobieren.

Dieses Tool werde ich auf jeden Fall weiter nutzen und kann es mir auch in anderen schulischen Zusammenhängen sehr gut vorstellen, um Ideen zu generieren. Ich habe direkt schon eine Version für meine Schüler:innen erstellt: MFA Patientenaufklärung Virusinfektionen – Ideenfinder | Claude | Claude

Was ich mitnehme

Die Fortbildung hat mir insgesamt eine neue Perspektive eröffnet: Ich schaue nun anders auf die Verbindung von KI und Nachhaltigkeit im Sinne der 17 SDGs. Diese Sichtweise möchte ich im kommenden Schuljahr gezielt weiterentwickeln und in meine Arbeit einfließen lassen, vielleicht auch gemeinsam mit Kolleg:innen. Ich nehme mir vor, ein Fortbildungsformat zu diesem Thema zu entwickeln. Der Anfang dazu ist heute gemacht und ich werde auf jeden Fall darauf zurückkommen.

Insgesamt war der Lernweg, den Nele gestaltet hat, für mich sehr motivierend und anregend. Ich hätte mir insgesamt mehr Austausch gewünscht, aber den konnte ich mir zeitlich leider nicht ermöglichen. Umso dankbarer bin ich für die Impulse, die mir das Format gegeben hat. Die Fortbildung hat neue Denkräume eröffnet, zum einen in Richtung KI und Nachhaltigkeit zum anderen aber auch in Richtung der Erstellung von Tools zum selbstorganisierten Lernen.

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