Heute war ich mal wieder unterwegs, diesmal an einer BBS in Mannheim, wo ich einen Workshop zum Thema „KI im Berufsfeld Sozialpädagogik“ gegeben habe. Ein Thema, das mich mittlerweile schon länger begleitet und immer wieder neue Fragen aufwirft.
👉 Den Ablaufplan für den Workshop findest du hier.
Ein Mini-Zine zum Einstieg
Neu war heute der Einstieg mit einem Zine, einem selbst gefalteten Minibuch aus einer DIN-A4-Seite. Ich mag diese Büchlein sehr und nutze sie auch häufig im Unterricht: Das Falten erfordert ein bisschen Geschick, die Teilnehmenden helfen sich gegenseitig und kommen dabei schnell miteinander ins Gespräch.


So ein Zine hat dazu einen hohen Aufforderungscharakter: In meinem Workshop gab es darin kleine Impulse wie:
- „KI und ich in drei Hashtags“
- „Die dümmstmögliche Idee, wie wir KI beim Lernen einsetzen könnten“
Das Zine begleitet die Teilnehmenden dann durch den ganzen Workshop: als Denkraum, Notizbuch, Austauschgrundlage und vielleicht auch darüber hinaus in den nächsten Tagen als Reminder.
Wenn du es nutzen möchtest, dann findest du hier eine Vorlage.
Nach dem Impulsvortrag mit kleinen Austauschphasen gibt es eine Erkundungs- und Selbstlernphase mit einer digitalen Lerntheke in Form einer Taskcard.
Diese Erkundungsphase, in der die Teilnehmenden selbstständig Tools und Ideen ausprobieren sollten, hat heute aus meiner Sicht nicht so gut funktioniert. Viele nutzten die Zeit eher zur Pause oder für andere Aufgaben. Das war schade und es beschäftigt mich:
➡️ Wie gestalte ich diese Selbstlernphase so, dass sie wirklich zum Erkunden einlädt?
➡️ Wie kann ich Freiraum geben, ohne dass der Faden reißt?
Ich nehme mir vor, diese Phase künftig anders zu flankieren, vielleicht noch gezielter zu strukturieren oder mit konkreten Mini-Challenges zu verbinden.
Troika Consulting & Worldcafé: Austausch auf Augenhöhe
Was dafür wieder wunderbar funktioniert hat, war die Troika Consulting nach der Mittagspause: In kleinen Gruppen beraten sich die Teilnehmenden gegenseitig zu konkreten Herausforderungen und kommen dabei in den kollegialen Austausch. Hier entstehen oft sehr wertvolle Impulse.
Auch das Worldcafé zum Abschluss hat, trotz Zeitknappheit, gute Ansätze hervorgebracht. Die Diskussion war zwar kurz, aber intensiv. Und: Die festgehaltenen Ergebnisse werde ich in eine KI geben, die damit weiterdenkt und neue Impulse entwickelt. Ich bin gespannt, was daraus entsteht.
Und zum Schluss: ein Blick auf den Rhein
Bevor ich mich auf den Weg nach Osnabrück gemacht habe, wo ich morgen eine BBS bei der Entwicklung eines neuen Leitbilds begleite, konnte ich noch kurz einen Blick auf den Rhein werfen:

Was mich weiterhin bewegt:
Wie gelingt es uns, Lernräume zu gestalten, in denen KI nicht als technisches Add-on erscheint, sondern als kreativer Möglichmacher für neue Formen des Lernens und Lehrens?
Ich freue mich über eure Gedanken, Erfahrungen und natürlich über Feedback zum Workshop oder zum Zine! 😊
2 Kommentare
Kommentieren →Liebe Melanie,
dein Workshop hat uns innovatives Wissen über KI im Berufsfeld Sozialpädagogik vermittelt. Wir haben unter anderem gelernt, was KI eigentlich ist und dass verschiedene KI-Tools zahlreiche Möglichkeiten zur Unterstützung des Lernprozesses bieten. KI kann mich als Lehrerin enorm bei der Unterrichtsgestaltung unterstützen und beispielsweise meine Kreativität und die Binnendifferenzierung steigern. Mein persönliches Highlight war die “Assistentin” der KI Fobizz.
Dank deiner sympathischen und lockeren Art verging die Zeit wie im Flug :).
Herzlichen Dank für den tollen Workshop!
Kathrin Baumgardt
Liebe Kathrin,
vielen Dank für das positive Feedback.
Herzliche Grüße nach Mannheim
von Melanie