Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Twin Transition: dem gleichzeitigen Denken von Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
Lernschritt 3: Vom Verstehen ins Anwenden
In Woche drei ging es darum, das bisher Gelernte mit der eigenen Praxis zu verknüpfen. Der Impuls lautete: “HOW? Wie kann ich Twin Transition in meiner Praxis berücksichtigen?”
➡️ Zum Impuls
Ich bin dem vorgeschlagenen Vorgehen von Nele Hirsch gefolgt:
- Ich habe eine Liste mit 6 pädagogischen Tätigkeiten erstellt, die mich aktuell beschäftigen.
- Dann habe ich 6 zentrale Learnings zur Twin Transition aus der letzten Woche notiert.

- Mit Hilfe eines KI-Prompts wurde ich gebeten zu würfeln und so je eine Tätigkeit und ein Learning auszuwählen.
- Daraus generierte die KI drei Herausforderungen pro Kombination. Ich habe drei davon ausgewählt und weitergedacht.
Drei konkrete Herausforderungen aus meiner Praxis
1. Lernkulturwandel im Ausbildungsberuf MFA
Wie können wir Auszubildende so begleiten, dass Selbstwirksamkeit, digitale Kompetenzen und nachhaltiges Denken Teil der Lernkultur werden?
2. Kritischer KI-Kompetenzaufbau im Bildungswesen
Wie kann KI im Bildungsbereich so vermittelt werden, dass ein bewusster, reflektierter und verantwortungsvoller Umgang entsteht?
3. Nachhaltigkeit strategisch verankern: Schulleitungen / BG und Teamleitungen als Transformationsmotoren
Wie können Schulleitungen und BG-Leitungen so qualifiziert werden, dass sie Digitalisierung und BNE strategisch vorantreiben?
Reflexion: KI als Denkverstärker
Dieser Schritt hat mir sehr geholfen, Twin Transition konkret mit meinem Arbeitsalltag zu verbinden. Ich habe Themenfelder entdeckt, die nicht nur relevant, sondern auch gestaltbar sind.
Mir fehlt der Austausch mit einem Lernbuddy, da ich es zeitlich einfach nicht schaffe. Aber die KI habe ich wieder als unterstützende, anregende Denkpartnerin erlebt. Zeitlich würde ich es nicht schaffen, mir alle Texte etc. im Original zu lesen, umso wertvoller ist für mich die kuratierte Auswahl von Nele.
Ich könnte mir gut vorstellen, dieses Vorgehen auch mit Schüler:innen zu nutzen: Kritisch, kreativ und selbstbestimmt lernen, mit KI als Werkzeug, nicht als Ersatz.
Fazit
Twin Transition ist für mich kein abgeschlossenes Konzept, sondern ein offener Denk- und Gestaltungsraum. Es geht nicht darum, schnelle Lösungen zu finden, sondern gute Fragen zu stellen und mit Widersprüchen konstruktiv umzugehen. Das übe ich in meiner pädagogischen Arbeit, im Team Digitale Bildung und als lernende Lehrkraft.