Gestern haben wir uns als BNE-Team unserer Schule getroffen, um den Schulentwicklungstag (SchET) zum Thema BNE nachzubereiten. Der SchET, der im Oktober in Zusammenarbeit mit Nele Hirsch vom ebildungslabor stattfand, hat bereits viele Impulse gesetzt – und einige davon haben wir als Kollegium am SchET gesammelt, priorisiert und in einem Brainstorming geordnet. Doch wie geht es jetzt weiter?
Unser Treffen war geprägt von einer Frage: Wie können wir die Ergebnisse konkret und nachhaltig in unseren Schulalltag integrieren? Eine Idee, die mich besonders begeistert, ist „Five for the Future“. Dabei geht es darum, einmal in der Woche zu Beginn einer Unterrichtsstunde einen kurzen „Pitch“ zu präsentieren: Eine Lehrkraft oder ein:e Schüler:in stellt in fünf Minuten eine konkrete Idee für eine bessere Zukunft vor.
Was ich an dieser Idee so charmant finde:
- Raum für Kreativität: Jede:r kann eigene Ideen einbringen – von kleinen Projekten bis zu größeren Visionen.
- Partizipation: Schüler:innen und Lehrkräfte arbeiten gemeinsam für ein Ziel.
- Konkrete Umsetzung: Keine Theorie, sondern direkt anwendbare Ansätze.
- Sichtbarkeit: Eine kollaborative Ideensammlung, etwa als Blog auf der Website der Schule, macht die Fortschritte für alle sichtbar.
Die Idee ist, mit „Five for the Future“ in einem unserer Bildungsgänge zu starten, um erste Erfahrungen zu sammeln und das Konzept nach Bedarf anzupassen. Vielleicht wird daraus ein Projekt, das unsere ganze Schule inspiriert.
Leider ist das Team BNE mit Kolleg:innen besetzt, die alle bereits in andere schulweite oder schulübergreifende Aufgaben involviert sind und keine Ressourcen für das Team BNE haben. Deshalb sind wir auf der Suche nach motivierten Kolleg:innen, die unsere Ideen nun weiterdenken und umsetzen. Ich wünsche mir sehr, dass es gelingt und dass wir ein Team BNE an der Schule etablieren können.
Dabei möchte ich es aber nicht belassen und werde bei mir und in meinem Unterricht anfangen. Da ich meine Klasse nur einmal in der Woche sehe, werde ich das Format “Five for the future” an diese Gegebenheit anpassen und z.B. einmal im Monat so einen Pitch machen. Ich werde hier weiter darüber berichten. Nachhaltige Entwicklung beginnt mit kleinen, mutigen Schritten. Und wer weiß? Vielleicht wird aus einer kleinen Idee ein Impuls, der Großes bewirkt.