In der Welt der Bildung schießen KI-Tools geradezu wie Pilze aus dem Boden, und es fällt mir schwer, als Lehrkraft den Überblick über diese Angebote zu behalten. Zwischen Faszination und Überforderung hin- und hergerissen, bleibt mir leider wenig Zeit im Schulalltag, um diese Tools in Ruhe zu testen und ihre Vor- und Nachteile zu reflektieren.
Aus dem #Instalehrerzimmer, aus Netzwerken (Digital@BBS) und Fortbildungen nehme ich viele Ideen für neue KI-Tools mit. Auch wenn ich selber Fortbildungen gebe bemerke ich diese Fokussierung auf die neuesten Hot-KI-Tools.
Für mich stellen diese KI-Tools einen wichtigen Türöffner in die Welt der KI dar. Sie erleichtern den Lehrer:innenalltag und ermöglichen einen spielerischen Zugang zum Thema. Oft nehmen sie auch die ersten Ängste und Hemmungen, sich mit dem Thema KI zu beschäftigen. Doch bei diesen “Spielereien”, die ganz sicher ihre Berechtigung haben, sollte es auf keinen Fall bleiben (siehe auch Nele Hirsch aus dem ebildungslabor).
Der nächste wichtige Schritt liegt in der Reflexion:
- Wie gehen wir mit diesen Werkzeugen um, und wie gestalten wir gute Bildung in einer Welt, die zunehmend von KI geprägt ist?
- Wie bereiten wir unsere Schülerinnen und Schüler auf diese Zukunft vor?
- Welche Kompetenzen benötigen wir als Lehrkraft und welche benötigen unsere Schüler:innen?
Diese Fragen sollten nicht in den Hintergrund gedrängt werden, während wir uns auf das Erkunden und Ausprobieren neuer Tools konzentrieren. Es ist entscheidend, dass wir diese Diskussionen führen und gemeinsam nach Antworten suchen.
In diesem Sinne sollten wir die Balance finden zwischen der praktischen Anwendung von KI-Tools und der Reflexion über ihre Auswirkungen auf die Bildung.